Bei diesem Wetter braucht man einen guten Grund, um vor die Tür zu gehen

… und aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen auch.

Im Winter ist Tageslicht ein rares Gut

Nicht vor die Tür zu gehen, ist aber irgendwie auch nix. Unter der Woche sitzen wir ja eh schon den ganzen Tag vor unseren Arbeitscomputern, vorher und nachher ist es dunkel. Zwar versuchen wir, in der Mittagspause mal einen Spaziergang zu machen, aber aufgrund von Terminen klappt das nicht immer und auch wenn ist die Zeit natürlich begrenzt.

Umso wichtiger ist mir, dass wir am Wochenende auch mal etwas länger vor die Tür gehen! Da wir ja im Moment, was das Laufen angeht, etwas eingeschränkt sind, fallen Wanderungen leider raus. Sonst haben wir in den letzten Jahren auch mal eine Wanderung in Regenklamotten gemacht -> ein paar Geocaches als Ziel und Motivation lassen sich ja immer finden.

Bei dem Wetter schickt man nicht mal einen Hund vor die Tür!

Heute war es nicht so kalt, sodass auch an Radfahren wieder zu denken war. Aber mit einer Radtour brauche ich Andi bei so einem Wetter trotzdem nicht kommen … „Radtour?? Es regnet! Das macht doch keinen Spaß! Außerdem schreibe ich hier grad an meinem Blogartikel …“. Kennt ihr sicher von euch selbst oder eurem Begleiter 😉

Mal wieder ein Hoch auf Foodsharing

Deshalb braucht es einen guten Grund bzw. ein Ziel, zu dem man fährt. Wieder einmal hatte ich Dank Foodsharing die passende Gelegenheit: Bei Foodsharing gibt es nicht nur die Fairteiler (über die wir letztens berichteten), sondern auch sogenannte Essenskörbe. So können Foodsaver Lebensmittel, die sie nicht am Fairteiler ablegen können oder dürfen (z.B. weil Kühlware), an den Mann bzw. die Frau bringen. Heute morgen schaute ich in die App und sah einen Essenskorb mit vorgeschnittenem Obst und Frischkäse in einer fahrradtauglichen Entfernung (ca. 5,5 km Luftlinie), gerade frisch eingestellt und genau das, was in unserem Kühlschrank fehlte… Perfekt!

Die Idee war, einen kleinen Ausflug mit einem ansteckungsfreien Einkauf zu verbinden. Das Abholen von Essenskörben hat den Vorteil, dass man die Übergabe ja individuell vereinbaren kann und so wurde uns das Obst auf unser Klingeln hin in den Hausflur gestellt. Eine kurze Unterhaltung auf > 2m Entfernung und wir zogen fröhlich mit unseren Schätzen ab 🙂

Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass so eine Abholung eine Verabredung ist: Man hat dann eine gewisse Verpflichtung und sagt sich nicht „och nööööö, eigentlich hab ich gar keine Lust raus in den Regen zu gehen“. Klar, wenn was ist, kann man absagen. Aber es ist doch nicht das Gleiche, wie ein simpler Spaziergang, den man so lange rausschiebt, bis es dunkel geworden ist.

Ein Investment muss sich lohnen

Invest: ein paar Minuten für die Planung und Verabredung der Abholung; eine gute Stunde Fahrradfahren

Return: Obst, das wir uns sonst nicht kaufen würden (Melone im Winter!); Frischkäse; eine gute Stunde Fahrradfahren; weniger Lebensmittel im Müll (darum geht es ja bei Foodsharing) und die Foodsaverin hat sich gefreut, dass wir das restliche Obst unter unseren Mitbewohnern verteilen.

Klassische Win-Win-Win-Win-Situation (wir, die Foodsaverin, die Umwelt, unsere Mitbewohner)

Soooooo viel Aufwand für ein bisschen Obst … ?

Klar – aus der Negativ-Sicht betrachtet haben wir jetzt zu zweit 1,5 Stunden investiert und sind durch die ganze Stadt gefahren, um ein bisschen Obst abzuholen. Kann man so sehen. Es gibt sicher auch Leute, die ihre Zeit anderweitig sinnvoll(er) genutzt hätten. Unter Finanzbloggern und -bloglesern gibt es ja auch die Fraktion, die sagt: „In der Zeit kann ich mehr Geld verdienen, als ich damit spare!“ Für manche mag das sicherlich auch stimmen. Für mich aber nicht – denn als Angestellte kann ich nicht einfach so mehr arbeiten und mehr verdienen. Außerdem gibt es jenseits der rein zeitlichen Betrachtung eben auch die oben beschriebenen Vorteile. Ein Stück weit ist es Geschmackssache – für mich ist es sehr wertvoll, auch mal Zeit NICHT AM COMPUTER zu verbringen. Und ansteckungsfreie menschliche Kontakte kann man in dieser Zeit auch kaum genug haben. Muss jeder für sich entscheiden.

Eure InvestierPaar-Anja

PS: Falls einer kein Smartphone hat: Foodsharing lässt sich auch als Website gut nutzen.

PPS: Kleiner Funfact: Wir haben zum Spaß die Preise der Etiketten mal zusammengerechnet und kamen auf über 20€ – bei allein dieser einen Abholung versteht sich. Klar würden wir uns dieses Obst in der Form und Menge so normal nicht kaufen. Aber es ist doch schön zu wissen, wie viel Geld da sozusagen auf der Straße gefunden wurde. 😉

Happy Investing
Dein InvestierPaar

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